Magie wird oftmals als ein einem mittelalterlichen
Weltbild entsprungenes Hirngespinst abgeschrieben,
welches in der Moderne keinerlei Existenzberechtigung
aufzuweisen scheint. Dieses Vorurteil wird vor allem
dadurch begünstigt, dass eine objektive Untersuchung des
Phänomens Magie unmöglich ist, da Magie immer eine subjektive
Erfahrung des Individuums darstellt, welche ihm während seiner
persönlichen Entwicklungs begegnet.
Das Wort selbst, stellt in gewisser Weise einen Begriff dar,
welcher eingesetzt wird, um eine gewisse Schärfe im Überblick
mehrerer (vor allem mentaler und astraler) Phänomene zu gewinnen,
die hier umfassend unter einem Begriff zusammengefasst werden.
Im Detail betrachtet weist sie fünf verschiedene Naturen auf.
Erstens ist sie in der Praxis eine auf Erfahrung basierende Methode
welche entweder naiv geartet sein kann, oder sich vorangegangener
Studien sowie Traditionen bedient um bewussten Einfluss oder
Verständnis zu gewinnen.
Zweitens ist sie ein Modell verschiedener Phänomene um durch eine
vereinfachte Darstellung der Wirklichkeit zu liefern, welche eine
Übersicht ermöglicht um verborgene Zusammenhänge zu erschließen.
Drittens besitzt sie einen philosophischen Charakter als sämtliche
Ausdrucksformen von Bewusstsein auf allene Ebenen und Medien.
Viertens ist sie eine Kunst als Ausdruck des natürlichen
Schöpfungsdranges des Menschen seinen Betrachtungen einen symbolischen
Charakter zu verleihen.
Fünftes ist sie eine Wissenschaft und persönliche Forschung, die
dem verborgenem Wesen und den Zusammenhängen seiner selbst sowie
seiner Umwelt gewidmet ist.
Der Überbegriff Magie, verhält sich im Einsatz also ähnlich wie der
des Wetters, welcher mehrere atmosphärische Ursachen zusammenfasst,
um in unserem Fall, einen einheitlichen Überblick über mentale und
astrale Phänomene zu gewinnen.
Während sich mentale Phänomene
auf die Wechselspiele innerhalb der Psyche beziehen, werden astrale
Phänomene oft als feinstofflich erklärt und stellen die substanzielle
Form geistiger Erscheinungen dar, welche hier als Kräfte wirken, die
als Basis vieler magischer Praktiken dienen.
Ganzheitlich betrachtete
stellt Magie somit einen Zugang zu den Wechselspielen der Kärfte der
so genannten inneren und äußeren Welten dar, wobei innerlich sich auf
die mentale Projektion bezieht, während die äußerlichen Welten den
physischen Bereich umfassen.
Sie ist weder übernatürlich noch übersinnlich, sondern die Erkenntnis
der natürlich gegebenen Befähigung die den verschiedenen Schichten des
eigenen Bewusstseins innewohnt, welche sowohl durch Spiel als auch
gezielte Schulung zum eigenen Nutzen und Verständnis gereichen soll.
Magie ist jedoch nichts zu erlerntes um sich nach einer mühevollen
Suche nach Material ,durch Komplikationen bei der Verständnisgewinnung
erschöpft zu fühlen, als viel mehr in ihrem wesentlichen das wohl
simpelste was existiert und besteht aus nicht mehr oder weniger als
dem Wirken eigenen Seins auf sämtlichen Ebenen.
Es ist ein Akt der Erinnerung und des sich selbst in Empfang nehmens,
kein wirklicher Lernprozess und ist somit auch nicht Abhängig vom
Willen, sondern vielmehr der Überzeugung des Praktikanten. Ihr
Prozess bedeutet also das Begreifen und Wecken verborgener
Bewusstseinsschichten durch die Schulung der zu schärfenden
Wahrnehmung um verborgene Wirkkräfte zu erkennen und für sich
nutzbar zu machen und willentlichen Einfluss zu erzielen der dem
eigenen Bedarf unterstützend zu gute kommt. Wobei diese angesprochenen
Wirkkräfte prinzipiell immer und für jeden vorhanden sind, doch ohne
die entsprechende Wahrnehmung nicht nutzbar gestaltet und begriffen
werden können.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen