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Mittwoch, 25. April 2012

Wesen der Magie

Magie wird oftmals als ein einem mittelalterlichen Weltbild entsprungenes Hirngespinst abgeschrieben, welches in der Moderne keinerlei Existenzberechtigung aufzuweisen scheint. Dieses Vorurteil wird vor allem dadurch begünstigt, dass eine objektive Untersuchung des Phänomens Magie unmöglich ist, da Magie immer eine subjektive Erfahrung des Individuums darstellt, welche ihm während seiner persönlichen Entwicklungs begegnet.

Das Wort selbst, stellt in gewisser Weise einen Begriff dar, welcher eingesetzt wird, um eine gewisse Schärfe im Überblick mehrerer (vor allem mentaler und astraler) Phänomene zu gewinnen, die hier umfassend unter einem Begriff zusammengefasst werden.

Im Detail betrachtet weist sie fünf verschiedene Naturen auf.

Erstens ist sie in der Praxis eine auf Erfahrung basierende Methode welche entweder naiv geartet sein kann, oder sich vorangegangener Studien sowie Traditionen bedient um bewussten Einfluss oder Verständnis zu gewinnen.

Zweitens ist sie ein Modell verschiedener Phänomene um durch eine vereinfachte Darstellung der Wirklichkeit zu liefern, welche eine Übersicht ermöglicht um verborgene Zusammenhänge zu erschließen.

Drittens besitzt sie einen philosophischen Charakter als sämtliche Ausdrucksformen von Bewusstsein auf allene Ebenen und Medien.

Viertens ist sie eine Kunst als Ausdruck des natürlichen Schöpfungsdranges des Menschen seinen Betrachtungen einen symbolischen Charakter zu verleihen.

Fünftes ist sie eine Wissenschaft und persönliche Forschung, die dem verborgenem Wesen und den Zusammenhängen seiner selbst sowie seiner Umwelt gewidmet ist.

Der Überbegriff Magie, verhält sich im Einsatz also ähnlich wie der des Wetters, welcher mehrere atmosphärische Ursachen zusammenfasst, um in unserem Fall, einen einheitlichen Überblick über mentale und astrale Phänomene zu gewinnen.

Während sich mentale Phänomene auf die Wechselspiele innerhalb der Psyche beziehen, werden astrale Phänomene oft als feinstofflich erklärt und stellen die substanzielle Form geistiger Erscheinungen dar, welche hier als Kräfte wirken, die als Basis vieler magischer Praktiken dienen.

Ganzheitlich betrachtete stellt Magie somit einen Zugang zu den Wechselspielen der Kärfte der so genannten inneren und äußeren Welten dar, wobei innerlich sich auf die mentale Projektion bezieht, während die äußerlichen Welten den physischen Bereich umfassen.

Sie ist weder übernatürlich noch übersinnlich, sondern die Erkenntnis der natürlich gegebenen Befähigung die den verschiedenen Schichten des eigenen Bewusstseins innewohnt, welche sowohl durch Spiel als auch gezielte Schulung zum eigenen Nutzen und Verständnis gereichen soll. Magie ist jedoch nichts zu erlerntes um sich nach einer mühevollen Suche nach Material ,durch Komplikationen bei der Verständnisgewinnung erschöpft zu fühlen, als viel mehr in ihrem wesentlichen das wohl simpelste was existiert und besteht aus nicht mehr oder weniger als dem Wirken eigenen Seins auf sämtlichen Ebenen.

Es ist ein Akt der Erinnerung und des sich selbst in Empfang nehmens, kein wirklicher Lernprozess und ist somit auch nicht Abhängig vom Willen, sondern vielmehr der Überzeugung des Praktikanten. Ihr Prozess bedeutet also das Begreifen und Wecken verborgener Bewusstseinsschichten durch die Schulung der zu schärfenden Wahrnehmung um verborgene Wirkkräfte zu erkennen und für sich nutzbar zu machen und willentlichen Einfluss zu erzielen der dem eigenen Bedarf unterstützend zu gute kommt. Wobei diese angesprochenen Wirkkräfte prinzipiell immer und für jeden vorhanden sind, doch ohne die entsprechende Wahrnehmung nicht nutzbar gestaltet und begriffen werden können.

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