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Dienstag, 24. April 2012

kleines Vorwort über Magie


Magie ist kein Kaugummiautomat, der einem selbst die absurdesten Wünsche unter
Garantie erfüllt, sondern ein Veredelungsprozess des Menschen, welcher versucht
sowohl seine eigene, als auch die Natur der Dinge sowie ihre Ursachen zu verstehen,
um Einblick in deren Mysterien zu gewinnen. Dieser Veredelungsprozess bezieht
sich auf das Erkennen des eigenen wahren Willens nach der lateinischen Weisheit
"Gnothi Seauton" (Erkenne dich selbst) um seine unbewussten Sehnsüchte
mit dem bewussten Streben des Willens in Einklang zu bringen, um so den
eigenen persönlichen spirituellen Pfad der Erkenntnis mit sinnvollen Erfahrungen
zu pflastern.

Um Magie zu wirksam zu praktizieren ist es nötig das eigene Ich
bewusst zu meistern. Dies bezieht sich sowohl auf bewusste als auch unbewusste
Inhalte der eigenen Psyche. Oftmals ist man sich selbst ein großes Hindernis,
da der Wille höher strebt als der eigenen Intuition lieb ist, so dass diese
uns mit einem schlechtem Gefühl als Warnschild zu bremsen versucht. Allerdings
findet sie leider nicht immer die gebührend Beachtung. Unter diesen
Voraussetzungen wandelt sich die Magie eher zum Wettrennen gegen uns selbst,
statt die Verschmelzung des bewussten und unbewussten Willens, welche uns
unsere zu erreichenden Ziele vorgeben, zu fördern.

Prinzipiell kann Magie von jedem gewirkt werden, oftmals sogar mit überraschender Wirksamkeit, ohne genaue Kenntnis, was wir eigentlich gerade tun. Jedoch ist dies ein waghalsiges Glücksspiel
welches oft einem spirituellem russischem Roulette gleichzusetzen ist. Wahre
Magie ist keine wilde Zaubere, sondern ein willentliches Handeln im Rahmen der eigenen
Erkenntnisse. Ein herbeiführen zielführender Umstände und das leiten der eigenen
Bedürfnisse in sinnvolle Bahnen, in der Absicht ein konkretes Ziel zu erreichen,
ohne sich in wilde Spielerein zu verlieren. Deswegen ist der Magier im Gegensatz
zum Zauberer immer auf der Suche nach höherem Verständnis, um sich selbst im Einklang
mit seiner Umwelt zu erkennen. Seine Leidenschaft gilt nicht einem wilden
unverstandenen Treiben, welches ihn selbst in seiner Wirksamkeit überrascht.
Vielmehr der bewussten Erweiterung seiner Verständnisfähigkeit und der
daraus in seinen Praktiken gewonnen Kontrolle und Einsicht über die Ursachen der Natur
der ihn umgebenden Dinge. Er ist stets bemüht zu einem bewussten ausführendem Organ
seines eigenen sinnvoll angewandten Willens zu werden und möchte sich nicht als staunender
Dritter wiederfinden, welcher in seinen eigen beschworenen Wundern versinkt, sondern
sich zu einem bewussten Lehrling seiner Selbst entwickeln.

1 Kommentar:

  1. Du solltest von dir nicht auf andere schließen...
    ... und stattdessen deine Texte mit Absätzen versehen ;)

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